Posing Ideen für dein Personal Branding Fotoshooting

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Gibt es Fotogenität wirklich?

Fotogen sein ist nach meiner Definition jemand, der sich in seiner Haut und in seiner Umgebung wohlfühlt.
— Anna

Du hast sicher auf diesen Blogpost geklickt, weil du zur Mehrheit der Menschen gehörst, die unsicher ist, wie sie sich bei einem Fotoshooting bewegen soll, sich “unfotogen” fühlt und ein wenig Inspiration sucht, die das Ganze ein einfacher und weniger unangenehm werden könnte.

Klingt nach einer guten Richtung? Dann bist du hier absolut richtig.

Erstmal: du bist ganz und gar nicht alleine damit!

Generell bin ich der Meinung, dass Fotogenität ein Mythos ist. Fotografiert werden ist immer eine neue Erfahrung - und manchmal performen wir beim ersten Mal vielleicht nicht ganz so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wie bei so vielen Dingen im Leben ist ein entspanntes Auftreten vor der Kamera Übungssache. Und kann definitiv gelernt werden.

Denn: Fotogen sein ist nach meiner Definition jemand, der sich in seiner Haut und in seiner Umgebung wohlfühlt. Ziel ist es, eine Portraitfotografin zu finden, die dich versteht und wo du dich wohlfühlst. Erst dann können die ersten unsicheren Momente vor der Kamera - die wirklich völlig normal sind - schnell verfliegen.

Bevor wir uns jedoch verschiedene Fotoposen für dein Personal Branding Fotoshooting anschauen, ein paar Worte vorab. Denn: das hier ist kein (!) typischer Posing Blogpost mit klaren Regeln wie “immer die Hände in der Form halten” oder “schau immer in diese Richtung”.

Ganz und gar nicht!

Posing für Fotoshootings heißt für mich deinen eigenen natürlichen Bewegungsrhythmus zu finden. Bedeutet: Positionen zu finden, die sich nach dir anfühlen und mit welchen du dich wohlfühlst.

Posing heißt für mich nicht, mit verspannten Gliedmaßen verkrampft zu versuchen jemand zu sein, der du nicht bist. Nicht jede Pose ist für jede*. Damit das Ganze natürlich, locker und super sympathisch aussieht kommen im folgenden Blogpost jede Menge Ideen, Inspiration und hilfreiche Tipps wie das Angstthema Posing plötzlich viel entspannter wird.

Bereit? Dann lass uns loslegen.


Inhaltsverzeichnis

  • Das Wundermittel für entspannte Posen

  • Posen im Sitzen

  • Posen im Stehen

  • Posen für Portraits

  • Quick Tips: Wohin nur mit meinen Händen?


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Das Wundermittel für entspannte Posen

Eigentlich kommt das Beste ja sprichwörtlich zum Schluss, für dein Personal Branding Fotoshooting starten wir jedoch direkt mit dem Wundermittel.

Eines was mir in meinen Portraitshootings immer wieder auffällt ist:

  • die Angst, etwas falsch zu machen

  • das Verharren in einer Position

  • das unheimlich harsche Kritisieren des eigenen Bildes

Erstmal: ein Fotoshooting ist nicht der richtige Moment um knallhart mit deinen vermeintlichen Fehlern ins Gericht zu gehen. Niemand ist perfekt, und die meisten Fotos, mit denen du bisher auf Magazin Covern, Instagram & Co konfrontiert worden bist, zeigen absolute Momentaufnahmen von perfekt retuschierten Menschen. Bitte messe deine individuelle Schönheit nicht an den Fähigkeiten von Photoshop.

Will sagen: wir werden mit Bildern konfrontiert, die nicht echt sind. Und vergleichen uns permanent damit. Da kann das eigene Foto, insbesondere wenn man vorher Kameras tunlichst gemieden hat, ganz schön verunsichernd sein.

Eigenschaften “fotogener” Menschen

Selbst erfahrene Models brauchen ein wenig Zeit um vor der Kamera warm zu werden, sich im Team und mit der Fotografin einzugrooven. Das ist total normal, auch Models sind nur Menschen. Daher ist auch das Thema Fotogenität ziemlich fragwürdig - die aller aller wenigsten Menschen stellen sich vor die Kamera und das erste Foto ist gleich ein absoluter Hingucker.

“Fotogene” Menschen bringen vielmehr folgende Eigenschaften mit:

  • wenig Berührungsängste mit der Kamera

  • selbstsicheres Auftreten

  • realistisches Selbstbild

  • warmherzige Einschätzung der eigenen Imperfektionen

Du musst nicht alle diese Eigenschaften direkt zu deinem Personal Branding Fotoshooting mitbringen. Ein wenig Mut und Vertrauen in deine Fotografin sind oft schon eine super Grundlage. Alles ist neu und niemand hat hier den Anspruch auf Perfektion.

Und genau deswegen kommen wir zur Zutat Numero Uno unseres Wundermittels für entspannte Fotoshooting Posen:

Komm’ in Ruhe in der neuen Situation an.

Du musst nicht sofort performen. Und schonmal gar nicht perfekt sein. Die ersten zehn Minuten jedes Fotoshootings - oder Portrait, Commercial oder Personal Branding - sind immer für das gemeinsame Kennenlernen reserviert.

Fotografiert zu werden ist eine absolut neue Situation für die meisten Menschen, daher ist es vollkommen in Ordnung einen Moment zu brauchen. Du hast bestimmt schon gedacht “Oh die Frau* auf dem Foto ist so fotogen!”. Du wirst es nicht glauben: Alle wunderschönen, sympathischen Menschen, die du auf meinem Portfolio findest, brauchten ihre Zeit um sich vor der Kamera einzufinden- ob das Ganze länger oder kürzer dauert ist absolut individuell und nie ein Grund zur Sorge.

Apropos Sorgen, kommen wir schon zur zweiten Zutat:

Entdecke mein Personal Branding Fotostudio.

Du bist nicht alleine bei deinem Fotoshooting.

Wir hatten alle bereits diese unfassbar unangenehmen Fotoshooting Momente wo jemand still knipsend vor uns stand, zwei Fotos gemacht hat und wir schockiert auf den Display schauen: ein Foto mit geschlossenen Augen, ein Foto mit Doppelkinn. Na klasse. Schnell haben wir uns als “unfotogen” abgestempelt und meiden von nun an alle Kameras.

Warum glauben wir aber von ein paar schlecht gemachten Fotos gleich, dass wir das Problem sind?

Es ist an deiner Fotografin, dich durch das Fotoshooting zu führen und dir Anleitung zu geben, was funktioniert oder was nicht. Hierbei ist immer die finale Entscheidung bei dir und womit du dich wohlfühlst. Aber als Fotografin ist es meine Aufgabe, dich Schritt für Schritt durch mögliche Ideen zu führen. Manche Dinge fühlen sich einfach anders an, als sie auf einem Foto final aussehen. Daher bin ich immer da und wir schauen gemeinsam, was gut aussieht - das fühlt sich nämlich meistens auch entsprechend gut an.

Ein wenig als wären wir gemeinsam an einem Buffet und wir finden heraus, was dir am besten schmeckt. Ich erkläre dir die einzelnen Gerichte, du hast aber die finale Auswahl was du essen magst. Klingt gar nicht mehr so gruselig, oder?

Voraussetzung, damit das alles klappt ist ganz klar ein gewisser Vertrauensvorschuss. Du triffst dich mit mir zu deinem Personal Branding Fotoshooting und vertraust mir deine Bilder, deine visuelle Kommunikation an. Ein gutes Gefühl in der Zusammenarbeit ist also absolut essentiell.

Puh, schon ganz schön viel besprochen. Kommen wir also zu dritten und letzten Zutat:

Es sind die kleinen Bewegungen, die den Unterschied machen - und sofort fotogener aussehen.

Wie bitte? Es geht nicht um großspurige Posen mit verrenkten Armen und Beinen während ich auf einem Ball balanciere?

Gutes Posing ist viel weniger Zirkus und mehr entspanntes Spaziergehen. Versprochen.

Warum?

Um natürliche, sympathische Fotos zu gestalten ist es super wichtig, dass du in einen natürlichen Bewegungsfluss kommst. Oft vergessen wir die kleinen Dinge, wenn wir vor der Kamera stehen. Dabei sind diese kleinen Momente, von einem Lachen, durch die Haare fahren oder entspanntem Sitzen, meist genau die Dinge, die den Unterschied machen und dein Bild authentisch aussehen lassen. So entsteht gleich eine super fotogene Natürlichkeit auf Fotos, die sich ganz nach dir anfühlt. Wir wollen uns von unserer besten Seite zeigen und glauben, besonders viel dafür tun zu müssen. Dabei ist weniger oft so viel mehr.

Daher ist bei deinem Personal Branding Fotoshooting viel weniger das Ziel, dich in vorgefertigte 0815 Posen zu pressen, sondern vielmehr deine natürliche Bewegung vor die Kamera zu bringen.

Das fühlt sich auch gleich so viel besser an - und sieht entsprechend gut aus.


Ich hoffe ich konnte dir mit meinen 3 Zutaten ein wenig die Angst nehmen, dass du beim Fotoshooting Posing etwas falsch machen könntest. Selbst wenn du dich selbst an “unfotogen” betitelst, wir bekommen das gemeinsam hin. Du bist genau richtig wie du bist - und genau so sollen auch deine Fotos werden.

Dann lass uns jetzt nach ein wenig Inspiration schauen. Diese ist die Basis, um die geeigneten Posen für dich zu finden und deinen Fotoshooting Flow zu entdecken.


Fotogene Fotoposen im Sitzen

“Fotogene” Menschen wirken oft so, weil sie intuitiv wissen, wie sich bewegen sollen. Hier empfehle ich jede Menge Gemütlichkeit statt krampfigen Posen, die sich ebenso schlecht anfühlen. Daher sind Fotoposen im Sitzen oft eine entspannte Art um in dein Personal Branding Fotoshooting zu starten.

Posen im Sitzen bieten dir die Möglichkeit die große Frage “Wohin mit meinen Händen” leicht zu beantworten: wo auch immer es bequem ist.

Von lässigen Varianten auf dem Boden bis hin zu Galerieblöcken, die dir vielfältige Möglichkeiten zum Aufstützen oder Ablegen bieten, erstmal Hinsetzen ist oft ein guter Start in dein Portraitshooting.

Schauen wir uns drei locker lässige Posingideen im Sitzen an:

Der Bodenturner

HR-Expertin Laura Wieckhorst im Personal Branding Shoot vor Caramel

Der Bodenturner ist durch die Nähe zum Boden nicht immer die bequemste, aber sicher eine der entspanntesten Varianten für dein Personal Branding Shooting.

Das Anwinkeln der Beine oder eine Position im Schneidersitz bietet viele unterschiedliche Möglichkeit. Großes Plus: Hände und Arme können entspannt abgelegt werden, ohne dass du zu verschlossen wirkst. Sieht gleich viel “fotogener” aus, oder?

Ich bin großer Fan dieser Pose, da sie besonders lässig und entspannt aussieht, ohne extra Equipment zu brauchen. Mit engen High Waist Jeans ist das nicht immer besonders bequem, weshalb ich hierfür ein lockere Hose empfehle - oder eine Bluse, die ablenkende Jeans Falten schnell verdeckt.

Der Bodenturner ist ideal, um einladend, sympathisch und offen zu wirken und ist auch immer ein wenig unkonventionell für Businessportraits: statt einer steifen Umgebung wie einem Bürostuhl oder Schreibtisch, entsteht ein Personal Branding Portrait, welches zeitgemäß und fernab veralteter Klischees existiert.

Definitiv einer meiner persönlichen Favoriten, wie man am unteren Beispielfoto nur unschwer erkennen kann ;)

personal branding fotografie von portraitfotografin anna-maria langer in köln

Ich bin persönlich auch großer Fan von entspannten Posen am Boden :)

Der Galerieblock

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Die beiden Galerieblöcke können vielfältig für dein Fotoshooting kombiniert werden.

Auch stehend kann der Galerieblock eine spannende Option sein.

Die beste Investition in mein Fotostudio? Wahrscheinlich meine beiden Galerieblöcke. Schlicht weiß gestrichen bieten die beiden unterschiedlich großen Blöcke verschiedene spannende Kombinationsmöglichkeit und sind eine großartige Hilfe für entspannte Fotoposen.

So kann der höhere Block vor dem kleineren Kubus stehen und so ideal als Ablagefläche für deine Hände, Arme oder auch einen Laptop oder Buch dienen. Je nach Körpergröße müssen wir hier natürlich darauf achten, dass du in den Schulter nicht zu sehr zusammensackst, in den meisten Fällen kommt diese Kombination jedoch sehr sympathisch.

Die Zuhilfenahme von Galerieblöcken ist für deine Zielgruppe eine willkommene visuelle Abwechslung, wirkt jedoch offener als beispielsweise ein Foto mit verschränkten Armen.

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Hier siehst du eine weitere Doppelkombination der beiden Galerieblöcke.

Der Stuhl

Einfach mal andersherum sitzen mit Christine Neumann

Wenn du jetzt denkst “oh, ein Stuhl für ein Fotoshooting, wie revolutionär” hast du absolut recht. Ist nichts neues, kann aber sehr frisch fotografiert werden.

Denn: steifen Posen, welche deinen natürlichen Bewegungsfluss einschränken (siehe unsere Zutatenliste fürs Wundermittel) wollen wir vermeiden. Daher sollte auch bei der Nutzung eines Stuhls - für dein Personal Branding Fotoshooting habe ich verschiedene Varianten in meinem Studio - Raum zum Experimentieren bleiben.

Stühle eigenen sich ideal für einen Spritzer Farbe (siehe oben), sind toll um die Arme aufzustützen oder Close-Up Portraits zu fotografieren. Außerdem können sie besonders locker genutzt werden, wenn du beispielsweise ein Bein anwinkelst (siehe oben).

Egal für welche Variante du dich entscheidest, alle Sitzmöglichkeiten sollen dich dabei unterstützen, dich sicher und wohl in deinem Posing für dein Personal Branding Fotoshooting zu fühlen.

Sarah Zimmermann von Denkstarter


Fotoposen im Stehen

Für Fotoposen für dein Personal Branding Fotoshooting ist vor allem eins wichtig: Bewegung!

Das können schon so simple Bewegungen sein wie dein Gewicht auf einen anderen Fuß zu verlagern, ein paar Schritte zu gehen oder die Hände in eine andere Hosentasche nehmen . Kleine, lockere Bewegungen machen hier absolut den Unterschied.

Für viele Menschen vor der Kamera sind Fotoposen im Stehen die größte Herausforderung bei einem Portraitshooting. Oft fehlt ein Startpunkt, man weiß nicht wohin mit den Händen und fühlt sich schneller unsicher, als in einer gewohnten Sitzposition.

Hier gilt: finde einen bequemen Stand. Ein wenig breiter zu stehen hilft oft, ebenso wie ein wenig Spannung im Oberkörper. Das Atmen solltest du aber keinesfalls vergessen ;)

Sei es für Close Ups Portraits, Medium Portraits oder Ganzkörperfotos, Fotoposen im Stehen können sehr locker, entspannt und nahbar wirken, da sie besonders viel Körpereinsatz erfordern.

Auch das Spiel mit Bewegungsunschärfe und fließenden Bewegungen ist besonders spannend für Fotoposen im Stehen.

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Bewegungsunschärfe und Wind können ein tolles Stilmittel für Momentaufnahmen für dein Portraitshooting sein.

Fotoposen für Portraits

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Als Portraitfotografin liebe es ich, entspannte und nahbare Momente der Menschen vor meiner Kamera zu fotografieren. Ein Portrait ist immer eine sehr persönliche Sache, erzählt deine Geschichte und spricht deine Zielgruppe unmittelbar an. Hier ist es also besonders wichtig, dass du dich wohlfühlst und ganz du selbst sein kannst.

Für Portraitposen gilt - wie für alle anderen Fotoposen - ausprobieren!

Ich bin großer Fan davon, erstmal eine angenehme Basis zu finden. Das heißt: eine Haltung, sei es sitzend oder stehend, mit der du lockere in den Schultern sein kannst und sich gar nichts verkrampft anfühlt. Dann können wir uns Schritt für Schritt herantasten. Vielleicht wird es ein Portrait mit direktem Blick in die Kamera, vielleicht schaust du zur Seite. Ein wenig umschauen ist immer hilfreich, um die richtige Position für dich zu finden.

Deine Arme und Hände sind außerdem effektvolle Hilfsmittel für eindrucksvolle Portraits: aufgestützt oder angelehnt, Hände können viel Sicherheit geben. Ob du etwas experimentierfreudiger wirst und die Arme mal über den Kopf oder zur Seite nimmst ist ganz dir überlassen. Wenn es sich gut anfühlt sieht es auch gut aus :)

Quick Tipps: Wohin mit meinen Händen?

Das Thema Posing wäre nicht komplett wenn wir uns nicht kurz die große Fragen “Wohin mit meinen Händen?” anschauen. Einige Ideen hast du in den vergangenen Abschnitten sicher sammeln können, hier kommen jedoch noch einige Ideen von mir, wo deine Hände bei einem Fotoshooting hinwandern könnten:

  • Hand in eine (!) Hosentasche - wenn beide Hände in den Hosentaschen versinken sieht es oft komisch aus

  • Hand aufgestützt ins Gesicht

  • Arme verschränken, eine Hand zum Abstützten nutzen

  • Gegenstand halten, das können z.B. Fotoprops wie Pflanzen & Co sein oder dein Laptop/Arbeitsgerät

  • Mit dem Set spielen, d.h. Hände an den Stuhl, Galerieblock etc

  • Sitzposen: Arme auf den Knien ablegen

Danke dir vielmals fürs Lesen!

Lass’ mich gern wissen, ob dir dieser Beitrag gefallen hat und melde dich immer gern bei Fragen zum Thema Posing. Wenn du ein Fotoshooting bei mir buchen möchtest führe ich dich natürlich Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess. Melde dich gern hier für eine Anfrage.

Danke für deine Zeit!

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Anna

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“Ich bin so unfotogen” - Tipps gegen Unsicherheit vor deinem Fotoshooting

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