Checkliste für ein erfolgreiches Fotoshooting

Du bist gerade in der Planungsphase deines Fotoshootings und brauchst ein wenig Unterstützung, damit alles am Shootingtag so richtig glatt läuft? Dann bist du hier absolut richtig!

Ein Fotoshooting fordert einige klare Entscheidungen von dir als Freelancerin, Unternehmerin oder Gründerin. Insbesondere zum Start in die Selbstständigkeit kann dies ganz schön viel Arbeit bedeuten, denn: deinem Branding Fotoshooting sollte eine klare Positionierung zu Grunde liegen, damit du deine visuellen Entscheidungen ganz passend zu deiner Brand treffen kannst.

Dabei ist es hilfreich, wenn dein Brand oder Website Design bereits einen groben Rahmen hat. Was du alles abhaken musst, damit deine Checkliste für ein erfolgreiches Fotoshooting auch wirklich funktioniert, findest du im folgenden Beitrag.


Inhaltsverzeichnis

  • Welche Arten von Fotoshootings gibt es und was muss ich beachten?

    • #Personal Branding Fotoshooting

    • #Employer Branding Fotoshooting

    • #Podcast Cover

    • #Blog und Social Media Content

  • Was sind die Basics der Shootingvorbereitung?

    • Das Moodboard

    • Team (Styling, Haar- und Make-Up)

  • Ablauf am Shootingtag - Do’s and Don’ts


Welche Arten von Fotoshootings gibt es und was muss ich beachten?

Warte mal, ein Fotoshooting ist nicht gleich Fotoshooting? Nope, leider nein. Denn: ein erfolgreiches Fotoshooting braucht immer eine klare Zielsetzung. Ein Rundumschlag an Fotos z.B für dein Podcast Cover, deine Teamseite und Social Media führt oft zu Chaos. Jedes Foto, welches in deinem Branding auftaucht, sollte eine klare Aufgabe besitzen. Und nicht jedes Foto erfüllt denselben Anspruch.

Hier ein kleines Beispiel:

Dein Profilfoto für Linkedin ist nicht auf gleich dein Podcast Cover. Warum?

Das Format ist unterschiedlich. Podcast Cover enthalten meist Typografie, sie werden meist quadratisch auf Spotify angezeigt und sind sehr stark thematisch verknüpft. Dein Linkedin Profil Foto findet in einem runden Zuschnitt statt, hier ist ein Quadrat oft eine gute Basis. Aaaaber: Im Profilfoto geht es um dich als Person, nicht um die Marketingmaßnahmen oder Inhalte, die du generierst. Natürlich sind diese Regeln nicht in Stein gemeißelt, sollen dir jedoch zeigen, dass einzelne Bildern einzelne Funktionen erfüllen - und dann auch wirklich überzeugend wirken können.

Daher wollen wir uns im nächsten Schritt einige Fotoshooting Typen anschauen und einzelne Aspekte der Vorbereitung unter die Lupe nehmen.

Designerin Mariama Jeng im Studio Personal Branding Fotoshooting

Personal Branding Fotoshooting

Personal Branding Fotoshootings liefern eine ideale Grundlage, um dich und dein Business online sichtbar zu machen. So kann dein Portraitshooting mit Fokus auf die Bebilderung deiner Website gestaltet werden, es können Fotos für Linkedin und Social Media generiert werden oder für spezifische Blogpost.

Schauen wir uns den beliebtesten Fokus des Personal Branding Fotoshootings an: die Bebilderung einer Website.

  • Nimm’ dein Website Design genau unter die Lupe. Es macht keinen Sinn, lediglich Hochformate zu fotografieren, wenn deine Website primär Querformate zeigt. Mache dir eine Liste, welche Bilder du brauchst. Zu den häufigsten Bildtypen für eine Website gehören:

    • Bannerfoto (Querformat) - oft in Kombination mit Typografie genutzt, achte hier auf ausreichend Raum

    • Startseite - zeige eine Vielfalt an Bildern von dir und deiner Arbeit, welche stilistisch eine klare Geschichte erzählen

    • Über Mich - ein Portraitfoto von dir, idealerweise mit direktem Blick in die Kamera um einen Kontakt zum Betrachter aufzunehmen

    • Leistungen - Fotos von dir bei der Arbeit oder in unterschiedlichen Szenen/Farben, um die Vielfalt deiner Services visuell abzubilden

    • Kontakt - Kann ein abstrakteres Bild oder Detailaufnahme sein, aber auch ein Foto von dir eignet sich hier gut

Du merkst, dein Personal Branding Fotoshooting sollte nicht “einfach mal schöne Fotos machen” sein. Hier geht es um die gezielte Vermarktung deiner Person und deiner Dienstleistungen an deine Zielgruppe. Natürlich sollst du dich mit deinen Bildern wohlfühlen - nur so kannst du selbstbewusst (online) kommunizieren. Nur so wirken die Bilder ehrlich und glaubhaft.

Um all diesen Ansprüchen gerecht werden zu können, starten meine Personal Branding Fotoshootings bei 90 Minuten. So können alle Fotos Schritt für Schritt entstehen und du hast Zeit, dich vor der Kamera einzufinden, verschiedene Outfits auszuprobieren und dein Shooting im angenehmen Tempo umsetzen. Ich sage dir, die Zeit vergeht hier wie im Flug.

Zusammenfassend steht in einem Personal Branding Fotoshooting eine Vielfalt an zielgerichteten Fotos auf deiner Checkliste. Hierbei ist besonders wichtig, nah am Website Design und Branding zu arbeiten, um eine einheitliche Erfahrung für deine Zielgruppe zu gestalten.


Ein erfolgreiches Fotoshooting braucht immer eine klare Zielsetzung. Ein Rundumschlag an Fotos z.B für dein Podcast Cover, deine Teamseite und Social Media führt oft zu Chaos.

Das Employer Branding Fotoshooting

Employer Branding ist in aller Munde - und eine unfassbar wichtige Maßnahme um als Marke nachhaltig erfolgreich sein zu können und die richtigen Mitarbeiter ansprechen zu können. In meiner Erfahrung als Fotografin wurden Employer Branding Fotoshootings oft gleichzeitig als Team Buidling Maßnahme umgesetzt. Ein Tag abseits des klassischen Arbeitsalltags mit Fotos, die später sowie für die Unternehmenskommunikation wie Website und Social Media, als auch als Linkedin Profilfotos genutzt werden konnten.

Ich denke, dass erfolgreiche Fotoshooting auf einer tollen Stimmung am Set basieren. Allerdings kann man es - insbesondere bei größeren Teams - nicht jedem am Shootingtag komplett recht machen. Manche Teammitglieder hinterfragen das Konzept, sind unsicher oder langweilen sich. Das ist absolut normal und es sollte niemand vor die Kamera müssen, der wirklich nicht will.

Meine Herangehensweise: ein gemeinsames Ausprobieren anbieten und das Team die Fotos später selbst auswählen lassen. So fühlt sich jeder eingebunden und hat ein wenig Kontrolle über das eigene Bild im Unternehmen. Daher stehen folgende Aspekte ganz oben auf meiner Employer Branding Checkliste:

  • Das Konzept vor dem Fotoshooting klar ans Team kommunizieren. So bleibt Raum für Rückfragen und ggf Anpassungen. Ich habe es schon oft erlebt, dass Teams vollkommen vom Fotoshooting überrumpelt wurden, sich in ihrem Outfit nicht wohlfühlen oder gern anders geschminkt hätten. Kein guter Start ins Fotoshooting!

  • Ihr habt ein Fotoshooting klares Konzept, dass eure Mitarbeitenden klar und “on brand” zeigt? Super! Ein wenig Raum für Individualität sollte jedoch immer gegeben sein. Wenn ihr beispielsweise eine bestimmte Pose oder Outfitfarbe definiert habt, ist es kein Drama wenn kleinere Abweichungen entstehen. Insbesondere bei großen Teams wird es immer jemanden geben, der das Memo doch nicht mitbekommt, sich unwohl fühlt oder einfach nicht bereit für das Shooting ist. Das gehört dazu, durchatmen!

  • Mein Tipp zum entspannten Ablauf eines Employer Branding Fotoshootings: klare Timeslots vergeben. Sei es für ganze Teams oder einzelne Mitarbeitenden, klare Kommunikation ist auch hier essentiell. Oft ist es entspannter für die Person vor der Kamera, wenn nicht das komplette Team zuschaut, eine kleine Kaffee Ecke schafft hier eine gute Ablenkung und Privatsphöre.

Ein Employer Branding Fotoshooting ist neben der Konzeption und Planung auch immer ein großes Stück Organisation. Investierte Zeit in der Kommunikation vor dem Fotoshooting unterstützt einen erfolgreichen Ablauf am Shootingtag. So gehen im Idealfall alle mit frischen Fotos nach Hause, welche gern gezeigt werden und so die Employer Brand stärken.

Charlotte Rissel im Employer Branding Shooting für Red Care Pharmacy

Das Podcast Cover Fotoshooting

Ich liebe Podcast Cover! Die quadratischen Coverfotos sind eine tolle Möglichkeit, eine Geschichte zu erzählen und visuell auf sich aufmerksam zu machen. Aber: sie sind auch eine echte Herausforderung.

Im Meer aus neuen Podcasts ist es gar nicht so einfach, aufzufallen. Plus es muss eine gute Kombination aus Typografie und Bild entstehen, damit der Podcast die richtige Zielgruppe anspricht und klar kommuniziert worum es geht.

Worauf muss ich also in der Planung meines Podcast Cover Fotoshootings achten?

  • Ich empfehle hier die Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Designerin. So kann bereits vor dem Fotoshooting ein Mock-Up des Cover Layouts gestaltet werden. Da Typografie oft eine zentrale Rolle spielt, ist es von Vorteil wenn der Schriftzug und Mock-Up bereits vor dem Fotoshooting vorhanden sind. So können die entstandenen Bilder bereits während des Fotoshootings in das vorbereitete Layout gezogen werden und direkt beurteilt werden, ob alles zusammen passt.

  • Bei einem Covershooting gilt gewissermaßen eine andere Zeitrechnung. Es wird auf ein spezifisches Bild hingarbeitet, welches oft mit mehr Aufwand und Vorbereitung verbunden ist. Hier sollte also ausreichend Zeit im Fotoshooting eingeplant werden um ausreichend auszuprobieren und Raum für Änderungen zu lassen, falls etwas doch nicht so klappt wie vorgestellt. Mein Rat: mindestens 2 Stunden für den Covershooting einplanen.

  • Dein Podcast Cover kann mit einem starken Portraitfoto (siehe Baby Got Business) funktionieren, oder es erzählt eine Geschichte wie in Umami Town. Während Baby Got Business insbesondere mit sehr präsenter Typographie und knalligen Farben arbeitet, zeigt Umami Town die beiden Hosts Anke van der Weyer und Julia Floss umgeben von Leckereien, welche im Podcast besprochen und gekocht werden. Egal welchen der unzähligen Wege du wählst, ausreichend Zeit in dein Konzept und die Planung deines Podcast Covers zu investieren wird sich definitiv auszahlen.

Ein Cover ist immer gleich auch Werbung. Daher bedarf ein Podcast Cover eine klare Linie in Typografie, Layout und Fotografie. Nehme dir ausreichend Zeit für die Planung, arbeite mit einer Designerin und sei mutig!

Hosts Julia Floss & Anke van der Weyer im "Umami Town” Podcast

Blog und Social Media Content

Blog und Social Media Content haben eines gemeinsam: sie leben von ihrer Vielfalt. Vorab sei gesagt, dass auch hier auf die richtigen Formate geachtet werden sollte - viele Blogs arbeiten mit einem abwechslungsreichen Zusammenspiel von Hoch- und Querformaten, wohingegen Instagram 4:3 und Qudrate bevorzugt. Je nach Verwendung für Instagram Stories, Reels & Co. sollte auch hier stets der richtige Bildaufbau und Formatauswahl bedacht werden.

  • Blog Content kann sehr abwechslungsreich sein. Geht es beispielsweise um einen Artikel rund um Mode, kann sowie ein Outfit im Ganzkörper, als auch Detailaufnahmen und Portraits kreativ kombiniert werden. Um die Leser*innen mitzunehmen, ist es wichtig unterschiedliche Bildaufbauten und Perspektiven zu zeigen. Für Blog Content, je nach Thema, sind also kreativ fast keine Grenzen gesetzt. Generell wird hier mehr Bildmaterial produziert und meist weniger retuschiert, um einen ehrlichen Einblick in die eigene Welt zu geben. Fotoshootings mit großen Bildpaketen machen hier also bei der Buchung viel Sinn, damit gleich mehrere Artikel bebildert werden können.

  • Auch Social Media Content lebt von einem abwechslungsreichen visuellen Mix. Generell gilt bei der Produktion von Social Media Content: viele hochwertige Fotos helfen zu einem einheitlichen und überzeugenden Markenprofil. Der Stil sollte auch hier immer spezifisch auf die Positionierung deines Kanals ausgerichtet sein, Social Media ist jedoch auch immer eine tolle Möglichkeit neue Formate und Content auszuprobieren.

Social Media und Blog Content lassen mehr Raum für die kreativer Gestaltung deiner Inhalte. Achte jedoch darauf, dass deine visuelle Gestaltung in dein Branding passt und abwechslungsreiche Inhalte für deine Zielgruppe zeigt. Hilfreich ist es hier, die einzelnen Themen, für die du Fotos brauchst, grob zu skizzieren und mit deiner Fotografin zu besprechen, damit gemeinsam Ideen zu Umsetzung entwickelt werden können.

Blog Content für Bloggerin Nina Goldhammer

Die Basics der Shootingvorbereitung

Du weißt was du willst und welche Fotos dein Fotoshooting braucht. Nun ist es Zeit, konkreter in die visuelle Planung zu gehen. Dafür möchte ich dir zwei Basics mitgeben: das Moodboard und die richtige Teamgestaltung. Beide bilden das Fundament für dein erfolgreiches Portraitshooting.

Das Moodboard

Dein Moodboard ist die visuelle Richtung deines Fotoshooting und sammelt Ideen rundum Bildlook, Kompositionen, Farben etc. Das Moodboard ist eine gute Basis für ein Konzept und kann vor und nach der Konzeptentwicklung erweitert, angepasst und konkretisiert werden.

Folgende Elemente sollte dein Moodboard enthalten:

  • ein allgemeines Moodboard sollte das Gefühl deines Fotoshooting beschreiben. Geht es um selbstbewusste, knallige Fotos mit harten Schatten und direktem Licht? Oder ist deine visuelle Welt geprägt von pastelligen Tönen, Outfits samt Volants und einer frühlingshaften Naturlocation? Du merkst, ein Moodboard kann vielfältige Aspekte deines Shootings umfassen oder sich ganz konkret auf ein Thema konzentrieren. Lege beispielsweise ein Moodboard für deine Shootingoutfits oder Make-Up Looks an um dein allgemeines Moodboard visuell zu ergänzen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, jedoch sollte dein Board eine zusammenhängende Idee präsentieren oder zumindest die Bausteine dafür liefern. Falls letzteres der Fall ist, helfe ich dir als Fotografin gern, um deine Idee in ein konkretes Shootingkonzept zu verwandeln.

  • Bilder für dein Moodboard (rein private Nutzung) findest du auf Instagram, Pinterest, Behance, in Zeitschriften oder Magazinen. Es ist egal woher es kommt, solange du ein Element deines Shootings damit kommunizieren kannst.

  • Nicht vergessen: schicke dein Moodboard vor deinem Fotoshooting an deine Fotografin und Team. So wissen alle klar worum es geht und können sich entsprechend vorbereiten und dich entsprechend der individuellen Expertise beraten.

Das Team

Manchmal ist es für ein Fotoshooting ideal, sich ein wenig Hilfe an die Seite zu holen. Die häufigste Wahl fällt hierbei auf Haar- und Make Up Artistinnen, die dich (oder dein Team) mit passenden Looks für dein Shooting unterstützen.

Es ist immer das Ziel, dass du dich wohlfühlst. Daher meldet sich deine Haar- und Make-Up Artistin vor dem Shooting bei dir und bespricht mögliche Looks. So kannst du dir ganz sicher sein, dass ihr auf einer Wellenlänge seid. Auch hier helfen Moods ungemein, damit sich die Make-Up Artistin deine Idee genau vorstellen kann.

Generell ist es bei Fotoshootings oft so, dass die Lichtsetzung (ob natürlich oder künstliches Licht durch Blitz & Co) extrem viel Make-Up schluckt. Make-Up Artistinnen aus dem Fotobereich wissen genau, wieviel Make-Up, Puder, Lippenstift usw. nötig ist, damit dein Look auch auf dem Foto stimmig aussieht. Es geht also nicht rein um den Look, sondern auch um die Erfahrung in der Kombination von Make-Up und Lichtsetzung.

Ablauf am Shootingtag - Do’s and Don’ts

Puh, ganz schön viele Dinge, die es zu beachten gilt, oder? All diese Schritte helfen dir, am Shootingtag selbst entspannt zu starten, da alles vorbereitet und durchdacht ist. Meine Empfehlungen für einen entspannten Shootingtag:

  • Reise mit Puffer an. Nichts ist schlimmer als eine verspätete Bahn oder Stau kurz vor deinem Shooting. Wenn du möchtest, kannst du auch eine Nacht vor dem Shooting anreisen und ganz entspannt im Hotel Leskan auf dem Studio Gelände schlafen.

  • Starte dein Shooting morgens oder vormittags wenn es deine Termine zulassen. So startest du mit voller Energie ins Shooting.

  • Deine Haar- und Make-Up Artistin trifft dich eine Stunde vor Shootingbeginn ganz entspannt im Studio. So kannst du morgens ungeschminkt starten.

  • Bereite deine Outfits einige Tage vorher vor (insofern keine Stylistin am Set ist). Steame und bügle deine Kleidung, bei einem Fotoshooting fallen ungewollte Knicke schneller ins Auge.

Bereit für dein Fotoshooting?

Ich bin im gesamten Fotoshootingprozess immer bei Rückfragen und Ideen für dich da und führe dich Schritt für Schritt durch den Ablauf. Mein Ziel ist es stets, Bilder zu gestalten, die du von Herzen gerne verwendest. Ich freue mich von dir zu hören!

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Voll auf die Ohren? In 4 einfachen Schritten zum einprägsamen Podcast Cover

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Wie du Farbe gezielt für deine Personal Branding Fotos einsetzt